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seelsorgerliche
Mitarbeiterin in der Gemeinde
Hallo, ich bin Lea Rehr.
Ich bin 31 Jahre alt, glücklich verheiratet
und Mutter von drei Kindern (0, 3 und 4 Jahre alt).
Seit dem 15.1.2020 arbeite ich als Sozialpädagogin
und seelsorgerliche Mitarbeiterin in der
Paul-Gerhardt-Gemeinde.
Nach meinem Studium zur
Sozialpädagogin habe ich zunächst Erfahrungen im
Bereich der Bildungsarbeit von Erwachsenen gesammelt
und konnte arbeitssuchende Menschen begleiten. In
der Kinder- und Jugendhilfe habe ich danach
Jugendlichen zu ihrer Selbständigkeit geholfen und
Familien in Krisen- und Notsituationen unterstützt.
2017 kam in mir der Wunsch auf, mein Können mit
meinem Glauben zu verbinden. Das Fernstudium im Fach
Seelsorge war für mich der nächste logische Schritt
und heute freue ich mich über die vielen wertvollen
Erfahrungen und das Gelernte aus dieser Zeit.
Menschen in Not und
Problemen zu unterstützen bedeutet für mich ihnen
eine Mischung anzubieten: Auf der einen Seite
Hilfsmittel, um sich selber wieder besser verstehen
und helfen zu können und auf der anderen Seite mit
ihnen zu beten und gemeinsam mit Gottes Eingreifen
und seinem Beistand zu rechnen. Ich habe selber
erfahren, dass diese gute Mischung mich durch
schwere Zeiten geführt hat und gebe davon gerne
weiter!
„Probleme
sind keine Stop-Schilder, sondern Wegweiser.“ (Robert Harold
Schuller)
In diesem Sinne freue ich mich auf Ihren Anruf!
Lea Rehr
[zur Zeit in Elternzeit]
aus dem
Gemeindebrief März/April:
Die
ersten Wochen meiner Arbeit in der Gemeinde waren für mich geprägt
von zwei neuen Erfahrungen.
Erstens: Ich empfange mindestens genauso viel, wie ich gebe. Bei dem
Dienst an anderen hatte ich sonst oft das Gefühl ich gebe viel:
Meine Freizeit, meine Aufmerksamkeit, meine vielen Dinge im Kopf,
die ich dann nicht schaffe, … Aber Nein, es ist ganz anders. Ich bin
begeistert von der Offenheit die mir begegnet, von der
Gastfreundschaft, von Gebeten für mich, von tiefem Glauben, den ich
bei anderen erlebe und der meinen eigenen Glauben stärkt. Ich hatte
gute Gespräche, wertvolle Begegnungen, lebendige Gemeinschaft. Und
das alles ist so viel mehr wert, als das, was ich meine zu geben.
Zweitens: Ich muss nicht alles alleine schaffen. Ich neige dazu
Dinge nur dann zu beginnen, wenn ich mich perfekt vorbereitet fühle,
wenn ich einen Plan habe, der wasserfest ist und ich mich gewachsen
fühle die Anforderungen zu erfüllen. Das war bei meiner neuen
Arbeit, die nun begonnen hat, nicht der Fall. Und ich habs trotzdem
gemacht. Gebetet habe ich viel und dann gemerkt, dass Gott mir das
schenkt, was ich brauche. Ich muss nicht alles unter Kontrolle
haben, wenn ich ihn an meiner Seite habe. Und ich glaube sogar, dass
ich noch besser arbeite, wenn ich mich nicht darauf verlasse, dass
ich ja den tollen Plan und die super Ahnung habe. Sondern, dann,
wenn ich demütig die Hände falten muss und gestehen muss: Kann ich
nicht, Gott. Aber ich weiß, dass du kannst. Und dann macht er. Weil
er kann.
Die
Arbeit in und an der Gemeinde macht mir richtig Freude und ich bin
dankbar, dass Gott mich diesen Weg geführt hat.
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